MONDPHASENANZEIGEN – vom Neumond bis zum Vollmond
20.November 2020
Die Mondphasen-Anzeige ist auch in einer Erwin Sattler Uhr, sowohl von der technischen als auch von der künstlerischen Seite her, immer eine Besonderheit. Schon seit Generationen wird die Begabung der Ölmalerei in der Familie Sattler weitergegeben. Früher bemalte der Vater von Viola Sattler (die Ehefrau von Erwin Sattler) die Monde, dann Viola Sattler selbst.
Heutzutage entstehen die Monde in liebevoller Handarbeit direkt in der Manufaktur, gemalt von Sue Sattler, einer der drei Töchter des Firmengründers. Von Beruf gelernte Uhrmacherin, zählte das Zeichnen und Malen schon immer zu einem ihrer größten Hobbys. Inzwischen werden in 16 verschiedenen Uhrwerken die Mondphasen in verschiedensten Varianten dargestellt. Zu Gründungszeiten der Großuhrenmanufaktur gab es lediglich eine Tischuhr mit integrierter Mondphasenanzeige.
Zum Bemalen der Mondscheiben und auch Mondkugeln werden ausschließlich lichtechte Ölfarben verwendet. Nur sie gewährleisten, dass über die Jahre hinweg kein Farbverlust an den wertvollen „Gemälden“ entsteht. Selbstverständlich beinhaltet der Grundsatz „eine Sattler Uhr kann von Generation zu Generation weitergegeben werden“ nicht nur die reine Mechanik, sondern eben auch die künstlerische Anmut der verschiedensten eingebauten Monde. Für einige Modelle wird zusätzlich Goldpulver mit einem speziellen Lack verbunden, um so die funkelnden Sterne in den Nachthimmel zu zaubern. Aufgrund des Umweltschutzes und der immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeit wurde vor einiger Zeit der Schritt von normalen Ölfarben zu Ölfarben auf Wasserstoffbasis vollzogen.
Auf jeder Erwin Sattler Mondscheibe befinden sich zwei Monde. Der technische Hintergrund hierfür ist das Zahnrad, das die Monde trägt, dieses hat 59 Zähne. Es schaltet somit pro Tag einen Zahn weiter und dreht sich daher in 59 Tagen einmal um die eigene Achse. Somit erscheint der Mond im dafür vorgesehenen Ausschnitt alle 29,5 Tage.
In früheren Zeiten trugen alle gemalten Monde immer ein Gesicht, sehr gut passend zu den Stiluhren von damals. Heutzutage jedoch gehört dies der Vergangenheit an, passend zu den modernen Zifferblättern und Gehäusen werden die Monde, ohne das verträumt wirkende Antlitz ausgeliefert.
Die Bearbeitungszeit einer Mondscheibe beträgt von der Produktion der Rohteile, bis zum einbaufertigen Mondphasenrad nahezu zwei Wochen. Allein die Lackierarbeit für die Grundierung beläuft sich auf einen Tag. Nach erfolgter Bemalung muss dann das kleine, runde Kunstwerk noch über eine Woche trocknen.
Zusätzlich zur handbemalten Mondscheibe werden auch einige Modelle mit handbemalter Mondkugel angeboten. Die im Hause feingedrehte Kugel aus massivem Aluminium sorgt für einen faszinierenden, dreidimensionalen Effekt und stellt so die Mondphasen noch deutlich plastischer dar.
Zuletzt wurden bei ausgewählten, limitierten Modellen die Mondphase mit handgefertigten, polierten und gewölbten Perlmuttscheiben dargestellt. Perlmutt als edles und auch traditionelles Naturprodukt, ist ideal für die Monddarstellung! Durch verschiedenste Lichteinfälle und die ungleichmäßige Struktur entsteht so ein bezaubernder Schimmer der perfekt die reale Mondoberfläche simuliert.